Verknüpfung und Kontextualisierung: Die Gemeinsame Normdatei als ein PID-System für Kulturelle Objekte in GLAM-Institutionen
Ein Workshop im Rahmen des DFG-Projektes PID Network Deutschland
Beginn 04.12.2024, 13:00 Uhr
Ende 04.12.2024, 16:00 Uhr
Wo online
Die Gemeinsame Normdatei bietet viele verschiedene Entitäten, mit denen persistent kulturelle Objekte und deren Kontexte beschrieben werden können. In dem Workshop werden zwei E-Learning Module, die in die Arbeit mit der Gemeinsamen Normdatei einführen, vorgestellt.
Das Projekt "PID Network Deutschland" lädt alle Interessierten zu einer Veranstaltung zum Thema „PIDs für kulturelle Objekte und ihre Kontexte“ ein. In dieser Veranstaltung wird die Bedeutung der GND ("Gemeinsame Normdatei") für die Verbesserung der Metadatenqualität kultureller Objekte eine zentrale Rolle spielen. PID Systeme wie die GND erlauben nur im Vorliegen eines entsprechenden übergeordneten Referenzierungebedarfes die Auszeichnungen von individuellen Kulturobjekten als Normdatensatz. Der Schwerpunkt des Workshops liegt daher auf der Frage, wie durch die Verknüpfung von Aussagen zu den Objekten mit entsprechenden GND-IDs oder durch die Erstellung neuer GND-Datensätze das Kontextualisierungspotenzial und die Sichtbarkeit von kulturellen Objekten erhöht werden kann. Anhand von Beispielen wird das reichhaltige Verknüpfungspotenzial der GND in einem Kurzvortrag veranschaulicht.
Die GND enthält rund 10 Millionen Identifikatoren, welche sowohl von Forschenden als auch Mitarbeitenden in Kultureinrichtungen genutzt werden können. Um diese Potenziale optimal zu nutzen, ist es entscheidend, erforderliche Grundkenntnisse zu besitzen, insbesondere in Bezug auf das Recherchieren, Anlegen, Ergänzen und Korrigieren von GND-Datensätzen.
Im Rahmen des DFG-Projekts PID Network Deutschland hat die DNB die Entwicklung und Bereitstellung von barrriefreien E-Learning-Modulen als Open Educational Ressource für zwei spezifische Zielgruppen beauftragt. In diesem Seminar werden die beiden E-Learning Module vorgestellt und es gibt ausreichend Platz für Fragen und konstruktives Feedback.
Modul für Nutzende der GND: Dieses Modul richtet sich an alle, die mit der GND arbeiten möchten. Es vermittelt in einer modernen und interaktiven Lerneinheit die Vorzüge von Normdaten sowie die Grundzüge der Recherche nach GND-Identifikatoren. Die Teilnehmenden lernen, wie sie effektiv mit den bereitgestellten Daten umgehen können und welche Vorteile eine strukturierte Nutzung von Normdaten für ihre Forschungs- und Arbeitsergebnisse hat.
- Modul für Editor*innen und Anwender*innen: Dieses Modul bereitet potenzielle Anwender*innen auf die Redaktionsarbeit in der GND vor. Hier werden wichtige Aspekte wie die Qualitätssicherung von Datensätzen, das korrekte Anlegen neuer Einträge sowie das Ergänzen und Korrigieren bestehender Datensätze behandelt. Die Teilnehmenden erhalten praxisnahe Einblicke in die Arbeitsabläufe und Standards der GND und werden befähigt, aktiv zur Verbesserung der Datenqualität beizutragen.
Beide Module wenden sich unmittelbar an Mitarbeitende in Galerien, Museen und wissenschaftlichen Sammlungen, die Inhalte lassen sich jedoch auf weitere Anwendungsbereiche in der Forschung oder im Archivwesen übertragen.
Programmskizze
13:00 Begrüßung
13:15 Impulsvortrag: Die Funktion der GND in der Beschreibung kultureller Objekte; Barbara Fischer (DNB)
13:30 Präsentation des Modul 1
14:00 Präsentation des Modul 2
14:30 Kurze Pause
14:35 Breakout Session zum Testen der Module in Kleingruppen
15:00 Diskussion der Erfahrungen aus den Sessions
15:40 Kurze Pause
15:45 Wrap up und Ausblick
16:00 Ende der Veranstaltung
Bitte melden Sie sich über die PID Network Deutschland Seite an.