Über die GND
Im Internet kommt es auf die Vernetzung an, wenn man möchte, dass die Kulturdaten der eigenen Institution gut und sicher gefunden werden. Die Normdaten der GND bieten hier die zentralen Knotenpunkte und Sucheinstiege, an die man Informationen zu Kultur- und Forschungsdaten knüpfen kann. Die GND ist jedoch weitaus mehr als nur eine Normdatei. Die GND basiert auf Standards für die Erfassung von Informationen zu zentralen Entitäten im kultur- und geisteswissenschaftlichen Bereich. Es werden vor allem Personen, Werke, Orte, Sachbegriffe und Körperschaften definierend beschrieben. Diese spartenübergreifenden Standards sind in Regeln zusammengefasst und beziehen sich auf ein Datenmodell. Zusammen mit einigen weiteren Parametern bilden sie die Eignungskriterien für die Aufnahme von Daten in die GND. Sie werden durch die Zusammenarbeit aller an der GND aktiv Mitwirkenden gestaltet. Dies sind die GND-Kooperative als Träger der GND mit ihren angeschlossenen Institutionen in Zusammenarbeit mit den Gremien des Standardisierungsausschusses und insbesondere dem GND-Ausschuss. Sie bilden zusammen die Organisationsstruktur, das GND.network. Die organisatorische Ebene wird durch eine umfassende technische Infrastruktur ergänzt, die die Dateneingabe, Qualitätssicherung sowie den Datenaustausch ermöglicht und eine Plattform für die Dokumentation von Regelungen umfasst. Insgesamt entsteht so ein Angebot dessen Nutzen immer mehr Einrichtungen überzeugt. GND steht für Gemeinsame Normdatei. Ursprünglich bezog sich „gemeinsam“ auf die Fusion zuvor getrennt bestehender Normdateien. Heute steht GND für gemeinsames Arbeiten, für gemeinsam Standards setzen und für den gemeinschaftlichen Erhalt der GND. So steht GND für die Vision, mit den frei einzusetzenden Normdaten die Allmende des Wissens zu fördern.
Letzte Änderung: 21.11.2022
