Die Normdaten der GND
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Ein Normdatensatz beschreibt eindeutig und regelbasiert eine bestimmte Entität. Diese Datensätze enthalten Informationen wie zum Beispiel Benennungen, welche die entsprechenden Entitäten charakterisieren. Sie erleichtern die einheitliche Erstellung von Metadaten. Normdaten bieten eindeutige Sucheinstiege und dienen der sicheren Identifikation von der Entitäten, die sie beschreiben. Sie stellen damit die Disambiguierung von gleichnamigen Entitäten sicher. Die Normdaten bieten als kontrolliertes Vokabular darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung unterschiedlicher Informationsressourcen. Die Gemeinsame Normdatei (GND) ist ein Dienst, um solche Normdaten kooperativ nutzen und verwalten zu können. Diese Normdaten repräsentieren und beschreiben dabei Entitäten, also Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Sachbegriffe und Werke, die in Bezug zu Kulturgut sowie kulturellen und wissenschaftlichen Sammlungen stehen. Vor allem Bibliotheken nutzen die GND zur Erschließung von Publikationen. Zunehmend arbeiten mit der GND auch Archive, Museen, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Forschungsprojekten. Derzeit gibt es zehn Millionen Datensätze in der GND.
- Zu Persönlichkeiten von öffentlichem Interesse, Autor*innen; zu Personen des kulturellen Lebens, zu historischen und fiktionalen Personen.
- Zu geografischen Namen von Ländern, Orten und naturräumlichen Einheiten mit einem Schwerpunkt auf dem deutschsprachigen Raum.
- Zu Körperschaften, die überwiegend im deutschsprachigen Raum wirken oder gewirkt haben.
- Zu Sach- oder auch Allgemeinbegriffen der Kultur- und Geisteswissenschaften und darüber hinaus.
- Zu Schriftwerken, Musikwerken, Werken des kulturellen Erbes und Bauwerken.
- Zu Konferenzen und Tagungen, die regelmäßig Schriftreihen veröffentlichen oder anderweitig im öffentlichen Interesse stehen.
Letzte Änderung: 10.08.2023