1. Was sind Normdaten?
Ein Normdatensatz beschreibt regelbasiert eine bestimmte Entität. In der GND gibt es Normdatensätze für verschiedene Entitäten: Personen, Körperschaften, Konferenzen, Geografika, Sachbegriffe und Werke, die in Bezug zu Kulturgütern sowie kulturellen und wissenschaftlichen Sammlungen unterschiedlichster Fachgebiete stehen. Je nach Entität enthält ein Normdatensatz außer der festgelegten Benennung weitere Informationen, die die Entität charakterisieren. Über Relationen zu anderen Normdatensätzen wird ein Beziehungsnetz hergestellt.
Die Normdaten der GND werden kooperativ erstellt und verwaltet. Sie sind durch ihre Entstehung und Anwendung im Bibliotheksbereich geprägt. Hier dienen sie einer einheitlichen Erstellung von Metadaten, die eindeutige Sucheinstiege darstellen. Normdaten dienen der sicheren Identifikation der Entitäten, die sie beschreiben. Sie stellen damit zum Beispiel die Disambiguierung zum Beispiel von gleichnamigen Entitäten sicher. Die Normdaten bieten als kontrolliertes Vokabular darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung unterschiedlicher Informationsressourcen und sind dadurch gerade auch für Archive, Museen, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sowie für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Forschungsprojekten interessant. Derzeit gibt es zehn Millionen Datensätze in der GND.