GSB 7.1 Standardlösung

Entdecken Sie die Dienste und Angebote rund um die GND von A bis Z



Im Zentrum der GND stehen ihre Normdaten. Diese werden von den Mitgliedern der GND-Kooperative und deren angeschlossenen Einrichtungen angelegt und kuratiert. Um die Normdaten für den eigenen Bedarf nutzen zu können, sei es, weil man eine einzelne Kennung (GND-ID) sucht oder mit Selektionen der GND arbeiten möchte, bieten die Partner der GND-Kooperative unterschiedliche Anwendungen an. Zudem unterstützen einige Verbundzentralen auch Archive, Museen und andere Einrichtungen bei der Verbesserung der Metadatenqualität. Wir haben alle Anwendungen in eine alphabetische Reihenfolge gebracht und stellen sie hier kurz vor. Folgen Sie bitte den Links, um zu den eigentlichen Angeboten zu kommen.

Angebote der GND-Kooperative

Culturegraph

Culturegraph ist ein Angebot, das Metadaten der Bibliotheksverbünde Deutschlands und Österreichs sowie der Deutschen Nationalbibliothek vernetzt zur Verfügung stellt. Damit bietet Culturegraph eine verbundübergreifende Plattform für Dienste und Projekte rund um die Themen Datenanalyse und Datenvernetzung.

Durch die Öffnung verteilter und geschlossener Datenquellen soll die Vernetzung von bibliografischen Daten, Thesauri, Klassifikationen und Normdaten gefördert werden. Mithilfe verschiedener Datenanalyseverfahren wie Clustering, Klassifikation und statistischer Auswertungen können beispielsweise Daten abgeglichen, erschließende Informationen gleicher Werke übertragen oder Informationen aus externen Quellen zur Anreicherung der Datenbestände genutzt werden.

So werden bereits Werkcluster gleicher Werke angezeigt, die auch die Möglichkeit zur Übernahme von Daten der Inhaltserschließung von anderen Clustermitgliedern bieten. Weiterhin wird an einem Abgleich von Culturegraph-Daten und ORCiD-Daten (Open Researcher and Contributor ID-Daten) gearbeitet, mit dem Ziel, letztere als Ergänzungen zu Einträgen in der Gemeinsamen Normdatei zu nutzen.

Weitere Projekte der Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme

DANTE

Seit 2017 pflegt die Verbundzentrale des GBV (VZG) in Göttingen das Zusammenspiel von Terminologien, Vokabularen, Normdaten und Listen in einem zentralen Vokabularserver mit dem Namen DANTE (Datendrehscheibe für Normdaten und Terminologien). Mit der Zentralisierung der Normdaten soll die bisher noch verbreitete – oftmals mehrfache – lokale Haltung von Normdaten und Vokabularen in den Systemen des VZG aufgelöst werden. Die Zentralisierung vereinfacht die Pflege, Wartung und Updates enorm. Der Vokabularserver wurde auf Basis der Software easydb5 umgesetzt, das Datenmodell orientiert sich an den Anforderungen der GettyVokabulare, der GND-Ontologie und nutzt an vielen Stellen Prinzipien des Simple Knowledge Organisation System (SKOS). Damit können alle bisher infrage kommenden Typen von Vokabularen und Normdaten nach DANTE importiert werden.

Weitere Informationen

DNB-Katalog

Der Katalog der Deutschen Nationalbibliothek enthält auch die alle Normdatensätze der GND. Sie können Ihre Suchergebnisse auf einen bestimmten Entitätentyp der GND einschränken, indem Sie diesen im Menü, das auf rechten Seite der Trefferliste unter der Überschrift „Alle Normdaten“ erscheint, auswählen. Im Menü wird Ihnen die Trefferanzahl zu jedem Entitätentyp angezeigt.

Sie können in der Trefferliste blättern, durch Klicken auf einen einzelnen Treffer die Vollanzeige aufrufen oder die Suchergebnisse durch die Eingabe weiterer Suchterme erweitern bzw. einschränken.

Die Hilfeseiten zum DNB-Katalog finden Sie unter www.dnb.de/kataloghilfe

Entity Facts

Entity Facts ist ein Datendienst der Deutschen Nationalbibliothek, der maschinenlesbare „Faktenblätter“ zu Entitäten der Gemeinsamen Normdatei (GND) bereitstellt. Der Dienst macht die Informationen aus der GND auch ohne Kenntnisse bibliothekarischer Datenformate und Erfassungskonventionen nutzbar. Die Daten werden im Format JavaScript Object Notation (JSON) ausgeliefert. Die Aufbereitung der Daten ist für die direkte Anzeige oder Indexierung in anderen Anwendungen optimiert. Die Daten können aktuell nur mittels GND-Identifier abgefragt werden. Weitere Suchoptionen sind durch die Integration in die Datenschnittstellen der Deutschen Nationalbibliothek möglich.

Weiterführende Information

GND Explorer

GND Explorer Signet

Um die GND besser sichtbar und durchsuchbar zu machen und verschiedene thematische Einstiege in das Wissensnetzwerk zu ermöglichen, wurde der GND Explorer entwickelt.

Das zentralste Element ist die Trefferliste in Kombination mit den Filterangeboten, die erscheinen, sobald eine Suchanfrage abgeschickt wurde. Das Faktenblatt stellt alle Informationen zu einem Datensatz in einer übersichtlichen, tabellarischen Struktur dar. Sofern vorhanden, wird ein Bild eingeblendet. Der Zeitstrahl bildet die verschiedenen in den Daten vorhandenen Zeitbezüge nach jahresbezogenen Angaben ab und ermöglicht Auswahl und Ansicht wie Fundjahr, Erstellungszeitraum oder Lebenszeitraum. Die Ortsvisualisierung zeigt die Orte in einer Karte an, zu denen gefundene Entitäten Bezüge aufweisen, je nach Suchanfrage erscheinen Cluster oder Einzelorte zur Auswahl.

Die Hierarchievisualisierung stellt den Begriff in seiner hierarchischen Einordnung zu anderen Entitäten dar, wenn diese vorliegt. Die Relationenvisualisierung präsentiert den Treffer in seinem unmittelbaren Netzwerk aus Bezügen zu anderen Datensätzen. Weitere Hinweise für die Nutzung des GND-Explorers bietet die Einstiegsseite.

Die Funktionen der Anwendung werden laufend erweitert. Viel Spaß beim Stöbern!

Zur Anwendung

GND-Mappings

In mehreren Konkordanzprojekten, jüngst im Projekt GNDmul, wurden seit Bestehen der Normdatei Crosswalks zu anderen Vokabularen erstellt. So sind viele Sachbegriffe der Gemeinsamen Normdatei (GND) mit den englischen Library of Congress Subject Headings (LCSH) gemappt, aber auch mit französischen (RAMEAU), italienischen (Nuovo Soggettario) und spanischen (EMBNE) Schlagwörtern. Termtransfers bestehen darüber hinaus zum Beispiel zu den Fachthesauri Medical Subject Headings (MeSH), AGROVOC oder dem Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW). Die Daten dienen nicht nur der Vokabularvernetzung, sondern können für Suchraumerweiterungen in Katalogen und Datenbanken oder zur Fremddatenübernahme nachgenutzt werden.

Die Mappings in Form von Äquivalenzrelationen sind Bestandteil der GND-Daten und werden auch im GND-Explorer repräsentiert. Vollständige Konkordanzdaten stehen als eigenständige Datensets hier zum Download bereit. Korrespondenzen zwischen Individualnamen verschiedener Thesauri sind über den Virtual International Authoriy File (VIAF) verfügbar.

Das Verfahren ist nachhaltig in die Struktur der GND integriert und dient als Referenz für die Bildung weiterere Crosskonkordanzen zur GND. So werden neben mehrsprachigen Katalogrecherchen auch Datenaustausch und –vernetzung von Anbietern thematischer Vokabulare unterstützt. Informationen rund um die Mappings zur Gemeinsamen Normdatei (GND) und zu den verlinkten Vokabularen, insbesondere zur laufenden Redaktion der Daten, finden Sie hier.

kuniweb - Ein Dienst der Verbundzentrale des GBV

Logo Kuniweb

kuniweb ist eine Erfassungsdatenbank für Museumsbestände und ermöglicht das Archivieren, Verwalten und Recherchieren von digitalen Bild- und Multimedia-Daten sowie die Eingabe von musealen und archäologischen Metadaten. Da über 200 verschiedene Dateiformate unterstützt werden, kann es zur Erfassung und Verwaltung verschiedenartigster Bestände genutzt werden. Digitale und digitalisierte Aufnahmen und Dias von Kunstobjekten, Alltagsgegenständen, Karten oder archäologischen Fundstücken, wissenschaftliche Bilddokumentation, komplette Präsentationen oder Videos sind nur einige der Möglichkeiten, in welcher Weise kuniweb zur Inventarisierung und Verwaltung des kulturellen Erbes eingesetzt werden kann.

Die Datenbank ist komplett web- und browserbasiert und beruht ausschließlich auf Open-Source-Komponenten. Die Systemvoraussetzungen für die Nutzer*innen beschränken sich auf einen Internetbrowser und eine Internetverbindung.

Weitere Informationen zu kuniweb auf den Seiten des GBV und unter kuniweb.

lobid

Logo Lobid

Das Akronym „lobid" steht für „Linking Open Bibliographic Data“. lobid stellt offene Programmierschnittstellen (APIs) und Rechercheoberflächen zur Verfügung, die auf Linked Open Data (LOD) basieren. Es wird vom Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) betrieben und umfasst derzeit drei Dienste: lobid-resources bietet Zugriff auf den hbzVerbundkatalog, lobid-organisations bietet Informationen zu Gedächtnisinstitutionen im deutschsprachigen Raum, lobid-gnd bietet eine Schnittstelle zur Gemeinsame Normdatei (GND) mit Zugriff auf alle GND-Entitäten.

lobid-gnd

lobid-gnd bietet eine grafische Rechercheoberfläche zum Durchsuchen der Gemeinsamen Normdatei (GND) und eine Web-API auf Basis von JSON-LD zur Verwendung der Daten in unterschiedlichen Kontexten. Außerdem eine Integration in OpenRefine. Die Datenquellen sind die RDF-Daten der GND und der Datendienst EntityFacts, beides wird von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) bereitgestellt.

Hier geht es zur lobid-gnd

Metadatendienste der DNB

Logo der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek bietet unter anderem laufend und retrospektiv Titeldaten einzelner Reihen der Nationalbibliografie, Normdaten der Gemeinsamen Normdatei, Metadaten der Zeitschriftendatenbank und Daten zu Neuerscheinungen an.

Weitere Informationen zum Beziehen der Daten und zu den Exportformaten finden Sie auf den Seiten der DNB-Metadatendienste.

In regelmäßigen Abständen werden die Metadatensets unter anderem der Gemeinsamen Normdatei (GND) aktualisiert. Sie werden kostenfrei und zur freien Nachnutzung zur Verfügung gestellt, können heruntergeladen und in die eigene Datenbank integriert werden.

Gesamtabzüge (3x/Jahr): www.dnb.de/gesamtabzuege
Laufende Aktualisierung: www.dnb.de/metadatenbezug

Sie sind an archivierten Gesamtabzügen zu Forschungszwecken interessiert?

Die Deutsche Nationalbibliothek archiviert seit 2021 einmal jährlich unter anderem die Gesamtabzüge der Normdaten der Gemeinsamen Normdatei (GND) sowie die zugehörige Formatbeschreibung.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.dnb.de/gesamtabzuege oder schreiben Sie bei Interesse eine E-Mail an metadatendienste@dnb.de.

MusIS Museumsdokumentation

Logo Museumsdokumentation MusIS

Seit dem Jahr 2000 ist das MusIS-Team des Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) der kompetente Ansprechpartner für Museen. Wissenschaftliche Informationen und Erkenntnisse zu Objekten und Gegenständen werden in einem Museumsdokumentationssystem gespeichert. Die Mehrzahl der staatlichen Museen Baden-Württembergs nutzen Services von MusIS.

MusIS unterstützt Museen durch den zentralen Betrieb eines leistungsstarken Museumsdokumentationssystems auf der Basis des Produkts imdas pro. Hierzu gehört die technische Betreuung, die Durchführung der Migration aus früheren Systemen, eine umfassende Einführung mit Schulungen, spezielle Konfigurationen, intensive Kommunikation mit dem Hersteller und ein hervorragender Support.

Aktuelle Informationen rund um MusIS finden Sie im BSZ-Wiki und auf der MusIS-Website.

Online-GND (OGND) des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg

Logo BSZ BW

Die OGND bietet Zugriff auf die Gemeinsame Normdatei (GND). Die OGND wird online aus der GND, der gemeinsamen Katalogisierungsdatenbank K10plus, des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) und des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) aktualisiert.

In der OGND kann nach den Normsätzen gesucht werden bzw. ausgehend von einem gefundenen Normsatz über semantische Relationen zu anderen Normsätzen navigiert werden. Die damit im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) erschlossenen Titel können in einem weiteren Schritt ebenfalls angezeigt werden. Außerdem bietet die OGND eine weiterführende Suche nach Einträgen zu den jeweiligen Normdaten in Wikipedia an.

Hier geht es zur OGND

Angebote der Kooperationspartner und von Dritten (selektiv)

WebGND

Ein Angebot des Eurospider-Unternehmens zur Verbesserung des Informationretrievals.

Die Gemeinsame Normdatei (GND) ist eine Normdatei, die von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), allen deutschsprachigen Bibliotheksverbünden, der Zeitschriftendatenbank (ZDB) und zahlreichen weiteren Institutionen kooperativ geführt wird. Die neue Anwendung WebGND unterstützt das Navigieren und Suchen in diesem aus mehr als 11 Mio. Datensätzen bestehenden großen Wissensschatz, der Personen, Körperschaften, Kongresse, Geografika, Sachschlagwörter und Werktitel beschreiben. Ausführliche Informationen finden Sie hier.

Zur WebGND

Wikidata

Logo Wikidata

Die freie Wissensdatenbank Wikidata ist die größte offene Datensammlung weltweit. Sie entstand 2012 bei Wikimedia Deutschland, wo sie seitdem federführend weiter entwickelt wird – in enger Kooperation mit der Wikimedia Foundation und einer zahlenstarken internationalen Community von Freiwilligen, die Datensätze verbessern und ergänzen und Feedback zur Software geben. Sämtliche in Wikidata gesammelten Daten stehen unter CC0-Lizenz. Sie sind für alle jederzeit frei nutzbar.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite von Wikidata.

Letzte Änderung: 15.11.2023